Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#12843 12/08/07 06:17 PM
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Die Verfilmung fand ich ziemlich unlogisch, aber das muß ja nicht unbedingt an der Buchvorlage liegen, sondern eher an vielen Auslassungen ...

#12844 12/08/07 06:51 PM
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Die meisten King-Verfilmungen sind tatsächlich ziemlich schlecht, was aber nicht an den Büchern liegt (die sind größtenteils sehr gut), sondern an einer wirklich trashigen Verfilmung. Zudem ist es sehr schwer, Kings Horror in Bilder zu fassen, weil er sich eher auf einer unterbewussten Ebene abspielt und sich durch die Vorstellungskraft des Lesers überhaupt erst entwickelt.

Zudem haben Kings Bücher Zeit. Etwas, was ein Film nicht hat. Das Buch bietet die Möglichkeit, das flaue Gefühl im Magen Stück für Stück allmählich aufzubauen bis es sich komplett und eisig ausgebreitet hat. Die Verfilmungen bieten garnicht die Möglichkeit, das zu transportieren und die vielen kleinen Details zu schildern, die Kings Horror erst zu dem machen, was er ist. Da kommt der "Grusel" oft mit dem Holzhammer und wirkt dann entsprechend platt.

Ich habe, soweit ich mich spontan entsinne, bislang erst 2 wirklich gute King-Verfilmungen gesehen: "The Shining" (das Original mit Nicholson) und "The Green Mile". Filme wie "Carrie", "Christine", "Katzenauge", etc. gehören zu den Mittelmäßigen - und dann kommen eine Menge wirklich grottenschlechte, wie "ES", "Friedhof der Kuscheltiere", "Salems Lot", "Children of the Corn", "Rhea M", "Langoliers", etc. etc.

Den größten qualitativen Kontrast dabei bietet m.M.n. tatsächlich "ES". Als Buch wirklich ausgezeichnet, der Film hingegen war eine billige Lachnummer.


#12845 12/08/07 07:28 PM
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"Salems Lot"

Ich hab die '74er Version gesehn und fand die sogar besser als erwartet (Zumal das eines von Kings kurzen Büchern ist; 400 Seiten). Was die 21JahrhundertVersion betrifft kann ich nicht viel sagen...

Aber alle Kingbücher über 600 Seiten sollten mind. als TV 3Teiler oder Miniserien (siehe The Stand) verfilmt werden.
Ein Nachteil dabei wäre aber, dass die ersten Teile sehr langweilig werden könnten...

Edit: Sturm des jahrhunderts is zwar keine Romanverfilmung abba soll auch ein guter Film sein...

Last edited by Exhuminator; 12/08/07 09:16 PM.

BananeBananeBananeTonBananeTonTonKuchen

#12846 13/08/07 09:20 AM
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"Sturm des Jahrhunderts" war in der Tat recht gut.

Möglicherweise habe ich das schon mal erwähnt, aber demnächst kommt ja die nächste King-Verfilmung in die deutschen Kinos - diesmal handelt es sich um die Verfilmung einer Kurzgeschichte, nämlich "1408", und in den USA ist der mit John Cusack und Samuel L. Jackson prominent besetzte Film bereits einer der Überraschungs-Hits des Jahres (auch dank durchgehend guter Kritiken).
Deutscher Start ist voraussichtlich am 13. September.

Basierten nicht "The Green Mile" und "Die Verurteilten" auch auf Kurzgeschichten? In dem Fall würde das ja noch mehr Hoffnung wecken. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

#12847 13/08/07 02:54 PM
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Ich ich habe es hinter mir:


HARRY POTTER AND THE DEATHLY HALLOWS (BAND 7) - spoilerfrei

Na, ganz so entusiastisch wie Flash bin ich nicht. Ich habe mich gut unterhalten. Und doch muss ich sagen, habe ich seit Band 5 wieder am meisten den Kopf geschüttelt.
Die Kritik, dass die Figuren oftmals arg konstruiert agieren und man öfters meint, eine wilde Filmerzählung zu lesen, ist leider wahr.

Die Story verlief so ziemlich, wie ich es erwartet hatte (meiner Meinung nach ist Band sieben der vorausschaubarste) - das geht leider so weit, dass auch einiges, von dem ich dachte, dass wäre noch eine Möglichkeit, wäre aber doch irgendwie doof, dann tatsächlich wahr geworden ist. Schade.

Aber ich will ja echt nicht spoilern, nur soviel noch: Den Epilog fand ich furchtbar!

Abschliessend kann ich sagen, dass mir die Serie gefallen hat - Band 3 war für mich der beste, Band 5 der schlechteste. Generell empfand ich auch, dass Rowling handwerklich stark mit jedem Buch gewachsen ist.
Und ich finde, dass mit Harry auch das Clientel des Buches gewachsen ist. Band 1 ist ein Kinderbuch - Band 7 ist frühestens für Teenager und hat sich auch der Stil damit geändert. Schön!
Rowling hat es aber auch einfach. Sie kann einbauen, was immer sie will. Ihr Universum hat da ganz lose Regeln, die sie selbst auch gerne mal soweit biegt, wie nötig ist.

Einen Geniestreich würde ich die Potter-Bücher nicht bezeichnen. Da habe ich einfach schon zu viel besseres gelesen. Und auch den Hype finde ich nicht ganz gerechtfertigt. Aber die Serie macht sehr viel Spass, sie ist gut geschrieben, hat veiel Charaktere, die einem ans Herz wachsen und hat vor allem jede Menge Leute zum Lesen angeregt - und das alleine finde ich, ist schon sehr viel Wert. Bravo!


#12848 13/08/07 04:09 PM
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Das Buch ist voll von Langeweile und Sex und Leichen, aber der Film soll amüsant sein...


Was bitteschön ist an Sex und Leichen langweilig oder schlecht? (Nicht zu verwechseln mit Sex mit Leichen... nur damit das keiner falsch versteht der das falsch verstehen will. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" /> )

#12849 13/08/07 06:37 PM
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Und da glaubst Du, da würden Deine hilflosen Anmerkungen denjenigen von abhalten? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" />
Alle Achtung - sehr idealistisch für eine Mumie! [Linked Image]
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#12850 13/08/07 06:42 PM
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Ich habe "die Pest" von Albert Camus gelesen. Tja, was soll ich sagen, es hat mir gefallen, obwohl mir bis ganz zum Ende keine Interpretation eingefallen ist <img src="/ubbthreads/images/graemlins/shame.gif" alt="" />
<span class='standouttext'>Spoiler : </span><span class='spoiler'>
Dann habe ich den Wikipedia-Artikel gelesen und mich sehr geschämt. Das Eingesperrt-sein. Die permanente Hoffnungslosigkeit der Bevölkerung. Die Darstellung der Pest als fiese Institution die die Stadt in ihren Klammern hält. Ständige Kriegs-Vokabular. Es war doch so klar <img src="/ubbthreads/images/graemlins/shame.gif" alt="" /> </span>
Naja, egal. Ich kann es jedem empfehlen der sich mal ausgesprochen elitär fühlen will. Jetzt lese Krebsstation von Solschenizyn. Was für ein Name <img src="/ubbthreads/images/graemlins/eek.gif" alt="" />
Vielleicht sollte ich mir diesmal aufgrund dieses Interpretations-Fiaskos schon im Vorfeld diverse Denkanstöße holen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/stupid.gif" alt="" />


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#12851 13/08/07 08:44 PM
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Das Buch ist voll von Langeweile und Sex und Leichen, aber der Film soll amüsant sein...


Was bitteschön ist an Sex und Leichen langweilig oder schlecht? (Nicht zu verwechseln mit Sex mit Leichen... nur damit das keiner falsch versteht der das falsch verstehen will. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" /> )


Ich meinte dass so: 1000 Seiten Langeweile, 50 Seiten Sex (NICHT LANGEWEILIG) und 150 Seiten Leichen (AUCH NICHT LANGEWEILIG).

Nekrophilie passt auch nicht zu StephenKing, eher zu CliveBarker, aber dass ist ein anderes Kapittel...


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#12852 13/08/07 10:28 PM
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Aber ich will ja echt nicht spoilern, nur soviel noch: Den Epilog fand ich furchtbar!

Abschliessend kann ich sagen, dass mir die Serie gefallen hat - Band 3 war für mich der beste, Band 5 der schlechteste.

Also hierin sind wir uns mal absolut einig.

Quote
Einen Geniestreich würde ich die Potter-Bücher nicht bezeichnen. Da habe ich einfach schon zu viel besseres gelesen.

Ja dann immer her mit den Empfehlungen! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Nein, ernsthaft, ich kenne wirklich keine andere Reihe, die eine durchweg geschlossene Handlung mit Querverweisen, Hinweisen und Andeutungen erzählt, und es schafft, daß das ganze hinterher so gut zusammenpaßt. Das letzte Buch leidet sicher darunter, daß sie all die Handlungsstränge, die sie irgendwo angefangen hat, wieder zusammenfügen muß, aber daß sie das überhaupt versucht und auch schafft, ist für mich Grund genug für so ein Lob.
Daß das alles auch noch aus der Perspektive einer einzigen Person erzählt wird, macht dieses Zusammenfügen auch nicht gerade leichter. Und daß sie diesen Erzählstil durchhält finde ich auch sehr gut, auf diese Weise kommt sie nicht ein einziges Mal in die Situation, den von mir so oft gescholtenen Dan-Brown-Trick zu verwenden, und trotzdem sind ihre Bücher spannender als die der Benutzer dieses Tricks.

Ich habe einfach zu viel Fantasy gelesen, wo die Reihe entweder verflacht bis man bei Band zweihundertungrad entnervt aufgibt, oder man mit völlig enttäuschende Pseudoauflösungen abgespeist wurde.

Irgendwo in dieser Biographie sitzt man sie zwischen ihren angesammelten Notizen sitzen (ein angesammelter Berg beschriebener Zettel voller Kaffeflecken), und da zieht sie einen Zettel hervor auf dem sämtliche Schüler von Harrys Jahrgang beschrieben sind, mit Haus, Aussehen, etc.. Der Zettel stammt von der Zeit vor dem ersten Buch aber selbst die Schüler, die erst sehr viel später auftauchen, sind da schon drauf. Und das ist die Art von Vorbereitung, die man der Reihe meiner Meinung nach anmerkt. Das ist der Grund, weswegen eine Susan Bones, die erst im Fünften Band auftaucht, schon im Sorting des ersten Bandes erwähnt wird. So was mag ich einfach.


"In jedem Winkel der Welt verborgen ein Paradies"
#12853 14/08/07 07:31 AM
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Naja, Empfehlungen sind natürlich immer sehr subjektiv. Viele Fantasy-Reihen, die ich gelesen habe, haben solche (teils versteckten) Querverweise und Verknüpfungen. Die Bücher von Tad Williams und Dan Simmons zum Beispiel fand ich sehr viel besser, einige von Margareth Weis und Tracy Hickman ebenso (vor allem die "Death Gate"-Reihe finde ich genial).
Bei Rowling hatte ich einfach irgendwie zu oft das Gefühl, dass sie jetzt dieses und jenes noch bringen wollte. Dann wiederum ist es ja auch nicht so eine Kunst, solche Dinge einzubauen, wenn man die ganze Serie im Voraus plant.

Mir kommt Rownling ein bisschen vor wie Shamalay...dingsbums - der Macher von "6th Sense" und Co - und zwar sein Werk "Signs", in dem alles überkonstruiert war.

Was Rowling aber gut gemacht hat, ist die Länge der Serie. Während sich viele andere Autoren auf einmal in Endlossagas verirren oder ihre Talente in einfachen Trilogien nicht derart ausgepuzzelt zeigen können, hat sie eine ganz angenehme Masse gefunden.

Die Biographie habe ich (noch) nicht gesehen, werde sie vielleicht dann zu Hause mal anschauen. Aber Tatsache ist, dass doch jeder in etwa so arbeitet - die einen mit Kaffeeflecken, die anderen ohne, die einen mit Zettelchen, die anderen mit Word-Dokumenten. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


Nochmals, nicht, damit hier ein falsches Bild entsteht: Ich habe die Harry Potter Bücher genossen, war sehr amüsiert und fand sie eine tolle Serie mit liebgewonnenen Charakteren - ich finde ganz einfach, dass sie stark Überbewertet ist, denn ich habe einfach schon vieles gelesen, das viel besser war.

#12854 14/08/07 08:07 AM
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Aber die Serie [Harry Potter] [...] hat vor allem jede Menge Leute zum Lesen angeregt - und das alleine finde ich, ist schon sehr viel Wert. Bravo!

Hat sie das wirklich geschafft? Ich hatte eher den Eindruck, daß viele nur Harry Potter gelesen haben aber sonst weiterhin Abstand von Büchern halten.

#12855 14/08/07 11:02 AM
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Aber die Serie [Harry Potter] [...] hat vor allem jede Menge Leute zum Lesen angeregt - und das alleine finde ich, ist schon sehr viel Wert. Bravo!

Hat sie das wirklich geschafft? Ich hatte eher den Eindruck, daß viele nur Harry Potter gelesen haben aber sonst weiterhin Abstand von Büchern halten.


Immerhin etwas !


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
#12856 14/08/07 11:42 AM
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Mein Stieftöchterlein zumindest ist damals durch Harry Potter zur Leseratte mutiert. Danach kam dann Herr der Ringe und ähnliche, wirklich sehr gute Lektüre. Und auch mein Stiefsohn hat sich damals etwas von ihr anstiften lassen und festgestellt, dass Lesen eben doch keine langweilige Freizeitbeschäftigung nur für alte Säcke ist. Wir haben uns gefreut und das Ganze entsprechend gefördert.

Zwar hat bei beiden die Lesewut inzwischen etwas nachgelassen, aber das ist angesichts des Alters (18 und 13) auch verständlich. Im Moment sind bzw. werden eben so Sachen wie Partys und mit Freunden losziehen etwas wichtiger.... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


#12857 14/08/07 12:00 PM
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Ich habe "die Pest" von Albert Camus gelesen.


Man sollte dieser Lese-Auswahl durchaus mal extra Anerkennung zollen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />

(übrigens nicht speziell wegen dieses Werkes - das ich nicht gelesen habe; irgendwie bin ich meist bei Sartre gelandet <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> -, sondern ganz allgemein diese Literatur-Richtung <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />)

#12858 14/08/07 01:20 PM
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Ich habe "die Pest" von Albert Camus gelesen.


Man sollte dieser Lese-Auswahl durchaus mal extra Anerkennung zollen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />



Endlich der geistige Schulterklopfer <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />


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#12859 14/08/07 03:10 PM
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Ja dann immer her mit den Empfehlungen! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Wenn es Dir um Fantasy-Kinder/Jugendbücher geht:

- Die "Young Wizards" Serie von Diane Duane, z.B. http://www.amazon.de/So-You-Want-Wizard-Digest/dp/0152049401/
- Die "Worlds of Chrestomanci" von Diana Wynne Jones, z.B. http://www.amazon.de/Chronicles-Chrestomanci-Charmed-Lives-Christopher/dp/006447268X

Von beiden Autorinnen gibt es latürnich auch noch Bücher die nicht zu diesen Serien gehören und auch durchaus lesenswert sind.

Beides sind deutlich ältere Serien als HP (und meiner Meinung nach deutlich besser), aber haben von dem Hype doch etwas abgekriegt, und sind dank gestiegener Verkaufszahlen nun doch wieder fortgesetzt worden.

Ansonsten müsste ich mal meine Buchliste wieder aktualisiern, das Meiste da drin ist durchaus auch weiterzuempfehlen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Und was HP7 angeht: Ich fand es eine qualitativ angenehme Steigerung gegenüber HP5 und HP6. Aber noch deutlich unter den ersten 3 Bänden. Und ja, den Epilog hätte sich jemand wirklich sparen können.

#12860 14/08/07 04:23 PM
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Ich habe vor Jahren mal irgendein Buch von Diane Duane gelesen, dessen Namen ich schon lange wieder verdrängt habe (war aber nicht aus dieser "Young Wizard"-Reihe, denke ich) - oder besser gesagt: ich habe angefangen es zu lesen, denn das Teil war dermaßen schnarchlangweilig, daß es eines der gaaaaaanz wenigen Bücher wurde, die ich nie beendet habe ...

Hmmm. Zumindest glaube ich, daß das von Diane Duane war. Bin mir jetzt aber nicht mehr ganz sicher.

Last edited by Ralf; 14/08/07 04:24 PM.
#12861 14/08/07 08:18 PM
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Ich habe vor kurzem den ersten Band von Bartimäus (Das Amulett von Samarkand) von Jonathan Stroud gelesen und bin jetzt beim zweiten Band. Das ist empfehlenswert. Gut, im zweiten Band ist der Humor nicht mehr ganz so frisch wie im ersten. Ist aber immer noch sehr gut.

#12862 09/09/07 04:30 PM
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So langsam schaffe ich es, den Bücherberg abzubauen, der sich seit Weihnachten in meinem Regal stapelt. In der dazugehörigen Reihe von Rezensionen, welche ich beabsichtige zu schreiben, geht es zunächst um das Erstlingswerk "Die Trolle" von Christoph Hardebusch.

Das Land Wlachkis ist von mehreren Gebirgszügen so eingeschlossen, dass es nur wenige Zugänge von außerhalb gibt. Dennoch wurde das Land der Wlachaken vor einigen Jahrhunderten erobert - und zwar von den Masriden und ihren Helfern, den Szarken. Zwischen den Völkern der Menschen herrscht erbitterte Feindschaft.

Einige der Bewohner hören jedoch nicht auf, den Eindringlingen Widerstand zu leisten (hier bitte die entsprechende vollständige Asterix-Einleitung dazudenken). Der junge Sten cal Dabran, Kämpfer und eine Identifikationsfigur der Rebellen, hat einen wichtigen Auftrag zu erfüllen, steckt aber in einem Käfig im Wald. Gerettet wird er ausgerechnet von fünf Trollen, die ihrerseits eine Mission zu erledigen haben. Wie in einem Buddy-Movie raufen sich die unterschiedlichen Charaktere zusammen, um eine gemeinsame Reise anzutreten. In einem zunächst unabhängigen Handlungsfaden tritt Sargan auf, ein Spion aus dem Dyrischen Imperium jenseits der Berge, selbstverständlich ebenfalls mit einer Aufgabe. Außerdem spielen noch diverse Zwerge einerseits und menschliche Geiseln in der Burg eines Unterdrückers andererseits eine Rolle. Ganz am Rande tauchen auch Elfen auf.

Im Konflikt zwischen den verschiedenen Menschengruppen ist Religion ein wichtiges Element. Während die Wlachaken ihren Naturglauben bewahren wollen, möchten die Masriden ihre monotheistische Religion durchdrücken. Die Verehrer des Sonnengottes (dessen Wunder allerdings weit weniger sympathisch wirken als die eines Praios' in Aventurien) gehen dabei energisch gegen die Geistanbeter vor.

In den Namen der Charaktere tauchen Sonderzeichen auf, die in Alphabeten verschiedener osteuropäischer Sprachen verwendet werden. Eine interessante Idee, die deutlich mehr Exotik erzeugt als die üblichen Namen nach englischem Muster.

In anderen Rezensionen wurde bemängelt, der Titel sei irreführend, da die Trolle nur Nebenrollen übernehmen und die Menschen weitaus zahlreicher vertreten seien. Das ist aber besser so, da die Trolle als unergründliche Wesen dargestellt werden und als Haupthelden zwangsläufig viel zu menschlich gewirkt hätten.

Das Buch bietet einen recht einfachen Plot, der entfernt an "Krieg der Sterne" erinnert. Andererseits sind andere Bücher der "Wir schlachten den Rummel um die Tolkien-Verfilmungen aus"- Serie wie "Die Rache der Zwerge", "Der Krieg der Zwerge" oder "Die Elfen" entweder zu bombastisch geraten oder verhaspeln sich in der Handlung.

Es kommen die üblichen simplen Charaktere vor (guter Held, bester Freund, böser Obermotz usw.) und die ebenfalls typischen Elemente wie die schwierige Romanze trotz Heldenmut und die Konflikte der Helden, obwohl es doch eigentlich so einfach sein könnte. Es erfolgt eine eindeutige Unterteilung in gute und böse (Rebellen und Besatzer). Die einzige Variation besteht darin, dass diesmal die Zwerge böse und die Trolle gut sind.

Das Szenario ist also bekannt. Daher fallen einige unlogische Stellen oder fehlende Erklärungen umso mehr auf:

Woher kommen die Masriden? Es verwundert, dass sie keine Unterstützung von außerhalb bekommen oder gar Kontakte zur ursprünglichen Heimat haben. Nicht einmal die übliche Erklärung "die Bösen haben ihr einstiges Land vernichtet" wird benutzt.

Wieso hat in über 200 Jahren keine Vermischung der Bevölkerung stattgefunden? Genau darin kann eine Taktik von Besatzern bestehen, um Ruhe im Land herzustellen. Die Aufstiegsmöglichkeiten, welche eine Heirat bietet, dürfte genügend Opportunisten anlocken.

Einerseits werden immer wieder die Härte der Gegner und der tief verwurzelte Hass geschildert. Andererseits zeigen die Helden gegenüber ihren Feinden menschliche Regungen und lassen Milde walten. Das liest man zwar gerne, ist aber unrealistisch. Insbesondere weil sich die gegnerischen Parteien im Glauben unversöhnlich gegenüberstehen, wäre doch zu erwarten, dass nach einem Sieg der bisher unterdrückten Partei Beschädigungen an Kirchen und Jagd auf die Priester der anderen Seite an der Tagesordnung sind. Krieg und Vertreibung verhärten, machen gnadenlos. Gut demonstriert wird das im Fantasygenre z.B. von dem Charakter Will Scarlett aus der Robin-Hood-Serie der 1980er Jahre.

Der Hauptheld Sten hat trotz aller schrecklichen Erlebnisse seinen Idealismus bewahrt. Viel eher passt jedoch die nüchterne, ausgewogene Sicht von eines enttäuschten, verbitterten Faramir in "Herr der Ringe".

In dem Klappentext steht, Hardebusch sei ein Werbetexter. Vielleicht hat mich das beim Lesen beeinflusst und mich besonders nach Fehlern suchen lassen. Den Fotos auf seinem Internetauftritt nach zu urteilen, handelt es sich bei dem Autor jedoch um den typischen Fantasy- und Metalfan.

Trotz ihrer Wildheit empfindet man Sympathie für die Trolle. Glücklicherweise gewinnt die Geschichte in ihrem Verlauf an Fahrt.

Insgesamt handelt es sich um solide Kost, die besser ausfällt als die beiden "Zwerge"-Fortsetzungen. Es gibt bereits einen zweiten Teil namens "Die Schlacht der Trolle".

Nützliche Verweise:
Internetauftritt von Christoph Hardebusch (Leseproben, Informationen zum Autor)
"Die Trolle" beim Verlag (Leseprobe)


Ärger im Svellttal? Auf der Suche nach dem Salamanderstein? Dann hilft der Sternenschweif-Reiseführer von Kunar!
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